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Paper: Hausarbeit-Ghoswriting-Beispiel_Harvard_DeutschZitierstil.pdf • Style: Deutscher ZitierstiliDominant Pattern Analysis Citations: Alle 19 Belege nutzen ein fußnotenbasiertes Schema mit hochgestellter Ziffer direkt nach der Bezugspassage (z. B. ^1, ^7, ^8). Die zugehörige Fußnote beginnt überwiegend mit „Vgl.“ und folgt dann dem Muster: Autor(en), Jahr, Seitenangabe. - Indirekt – Background: Dominant „Vgl. Nachname & Nachname, Jahr, S. X“. Beispielhaft: „Vgl. Schäfer & Henn, 2020, S. 138.“ Ampersand („&“) zwischen zwei Autoren; Komma vor dem Jahr ist die Regel. - Indirekt – Support: Gleiche Grundstruktur: „Vgl. Autor(en), Jahr, S. …“. Varianten in der Seitenangabe: „S. X“, „S. X–Y“, „S. Xff.“; bei fehlender Seitenzahl „o. S.“. Für ≥3 Autoren wird „et al.“ verwendet (z. B. „Bardt et al., 2019, S. 37.“). Institutionelle Autoren kommen vor (z. B. „OECD, 2017, o. S.“). Mehrere Nachweise in einem Satz werden als getrennte Fußnoten mit unterschiedlichen Ziffern gesetzt (z. B. ^7 und ^8). - Indirekt – Opposition: Gleiche Fußnotenform wie oben: „Vgl. Nachname, Jahr, S. X“. Dominante Detailmuster: „&“ zwischen zwei Autoren; „et al.“ mit Punkt; Komma nach Autor(en) vor dem Jahr; nach dem Jahr in der Regel Komma vor „S. …“ bzw. „o. S.“. Sources: Dominantes Muster der Literaturangaben: Nachname, Initial(en). (Jahr). Titel. Anschließend typ- bzw. trägerspezifische Angaben. Autoren werden vollständig ausgeschrieben (kein „et al.“ in der Liste), getrennt durch Kommas, mit „&“ vor dem letzten Autor. Jahreszahl stets in runden Klammern. - Zeitschriftenaufsätze: „Zeitschrift, Band(Heft), Seiten“ (z. B. „IW-Trends-Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung, 44(3), 63–80“). - Buchkapitel/Sammelbände: „Titel. In Buchtitel (Seiten)“. Verlags-/Ortangabe überwiegend als „Verlag, Ort“ (z. B. „Springer Gabler, Wiesbaden.“; „Springer VS, Wiesbaden.“); teils auch „Ort: Verlag“ (z. B. „Berlin: Springer“). Herausgeber werden mit „(Hrsb.)“ markiert. Seiten- bzw. Umfangsangaben können als Bereich (z. B. „45–67“) oder Gesamtumfang („476 S.“) erscheinen. - Reports/Working Papers: Zusätze wie Nummern in Klammern (z. B. „(No. w26270)“) und Institution als Herausgeber/Verlag (z. B. „National Bureau of Economic Research“; „Istituto per la Ricerca Sociale, Milan, Italy“). Weitere dominierende Merkmale: Titel in Satzschreibung (sprachspezifisch), Doppelpunkte zur Trennung von Haupt- und Untertitel kommen vor; keine DOIs/URLs oder Abrufdaten in den Einträgen.

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Citation Analysis

19
Total Citations
18
Correct Citations
7
Citations Not Found
1
Wrong Style Citations
0
Unlikely / False Plausibility

Source Analysis

10
Total Sources
10
Verified Sources
0
Non-Existent Sources
0
Non-Scientific Sources
5
Wrong Style Sources
0
Unused Sources
1
Incorrect Verification

Summary

Gesamturteil: solide Grundstruktur mit deutlichen Defiziten bei Nachweisbarkeit und formaler Einheitlichkeit. Umfang und Trefferlage: 19 Belege stehen 10 Einträgen im Literaturverzeichnis gegenüber. 7 Belege (≈37%) verweisen auf keine nachweisbare Quelle im Verzeichnis, 4 Belege (≈21%) zeigen Inkonsistenzen in der Form. Im Literaturverzeichnis sind 5 von 10 Einträgen (50%) formatlich uneinheitlich. Die Liste ist nicht alphabetisch sortiert. Warum das wichtig ist: Fehlende oder fehlerhafte Zuordnungen schwächen Nachprüfbarkeit und akademische Integrität. Formatbrüche erschweren die Orientierung, und ein zu geringer Anteil an begutachteten Zeitschriftenartikeln senkt die wissenschaftliche Schlagkraft. Positiv ist die weitgehend konsistente Nutzung des deutschen Fußnotenstils mit „Vgl.“ und „S.“ sowie die überwiegend aktuelle Literaturbasis (80% ≤10 Jahre alt). Faßmann müsste vor Gericke stehen; beide Einträge sind vertauscht.

Key Findings

  • ! Fehlende Zuordnung von Belegen zum Literaturverzeichnis unterminiert Nachweisbarkeit (≈37%). 7 von 19 Belegen haben keinen korrespondierenden Eintrag im Verzeichnis. Beispiele: „Vgl. Schäfer & Henn, 2020, S. 138.“ (keine Quelle mit Schäfer/Henn vorhanden); „Vgl. Schultz & Kolb, 2018, S. 521-“ (keine Quelle vorhanden; Seitenbereich unvollständig); „Vgl. Statistisches Bundesamt 2018: o. S.“ (keine amtliche Quelle im Verzeichnis und falsche Interpunktion); „Vgl. Seyda, 2019, o. S.“ und „Vgl. Schäfer, 2018, o. S.“ (beide fehlen); „Vgl. OECD, 2017, o. S.“ (kein Eintrag). Akademischer Impact: Aussagen sind nicht überprüfbar; dies gefährdet wissenschaftliche Standards und kann als Belegmangel gewertet werden.
  • ! Formale Uneinheitlichkeit im Literaturverzeichnis (50%) und mehrere gravierende Formatfehler. 5 von 10 Einträgen weichen deutlich von deutschem Zitierstandard ab: - Christiaans & Lübke (2020): „In:“ und „S.“ für Seiten fehlen; Reihenfolge „Ort: Verlag“ statt „Verlag, Ort“ verwenden („Wiesbaden: Springer Gabler“). - Faßmann (2018): Seitenbereich fehlerhaft („339349“ statt „339–349“); „In:“ und „S.“ ergänzen; „Wiesbaden: Springer VS“. - Gericke & Schmid (2019): Kapitelangabe ohne „In:“; Seitenzahl am falschen Ort; Typografiefehler („Über-und“). - Kahanec & Zimmermann (2016): falsche Herausgeberabkürzung („Hrsg.“ statt „Hrsb.“). - Just et al. (2017): Ort/Institution fehlen (Report unvollständig). - Bardt et al. (2019): unklare Angabe „… Deutschland, 37.“; Sammelbandstruktur („In: …, S. …“) und Verlag/Ort fehlen. Konsequenz: Uneinheitlichkeit erschwert Identifikation und mindert den professionellen Eindruck.
  • ! Inkonsistenzen in den Fußnoten (≈21%) schwächen die formale Qualität der Belege. Beispiele: „Vgl. Schultz & Kolb, 2018, S. 521-“ (offener Seitenbereich); „Vgl. Statistisches Bundesamt 2018: o. S.“ (Doppelpunkt statt Komma; korrekt: „Statistisches Bundesamt, 2018, o. S.“); „Vgl. Just et al. 2017, o. S.“ (Komma vor Jahreszahl fehlt: „Just et al., 2017, o. S.“); „Vgl. Voigtländer 2017, o. S.“ ist inhaltlich ein Autor-Mismatch, da der Verzeichniseintrag unter „Just et al. (2017)“ läuft. Auswirkung: Brüche im Format stören Lesefluss und erschweren die systematische Kontrolle.
  • ! Geringer Anteil begutachteter Zeitschriftenartikel und älterer Grundlagenquellen senken wissenschaftliche Strahlkraft. Nur 1 von 10 Quellen ist klar ein Zeitschriftenartikel (≈10%; Deschermeier, 2017). Der Rest verteilt sich auf Sammelbände, Reports und Working Paper. Zwei Quellen sind älter als zehn Jahre (Lucifora & Origo, 2002; Neugart & Schömann, 2002 = 20%). Implikation: Gute Breite an Quellentypen, aber die Belegkraft ließe sich durch mehr aktuelle peer-reviewte Artikel erhöhen; sehr alte Belege sollten aktualisiert oder gut begründet werden.
  • ! Verstoß gegen alphabetische Ordnung im Literaturverzeichnis. Die Liste ist nicht alphabetisch sortiert (z. B. müsste Faßmann vor Gericke stehen). Relevanz: Alphabetische Ordnung ist ein Grundstandard und erleichtert das Auffinden von Quellen.
  • Stärken: weitgehend konsistenter deutscher Fußnotenstil mit sinnvollen Seitenangaben und aktueller Literaturbasis. Viele Belege sind formal stimmig und gut zuordenbar, z. B. „Vgl. Deschermeier, 2017, S. 68.“ und „Vgl. Deschermeier, 2017, S. 63ff.“; „Vgl. Christiaans & Lübke, 2020, S. 63.“; „Vgl. Moretti, 2019, o. S.“; „Vgl. Lucifora & Origo, 2002, S. 11.“; „Vgl. Kahanec & Zimmermann, 2016, o. S.“; „Vgl. Gericke & Schmid, 2019, S. 456.“. Positiv ist auch die einheitliche Verwendung von „Vgl.“ und „S.“ sowie der Gedankenstrich „–“ in vielen Seitenbereichen. 80% der Quellen sind ≤10 Jahre alt (2016–2020).

Recommendations

  • Nachweislücken schließen und Autor-Jahr-Kohärenz herstellen (höchste Priorität). – Ergänzen Sie vollständige Einträge für alle derzeit unbelegten Belege: Schäfer & Henn (2020), Schultz & Kolb (2018), Statistisches Bundesamt (2018), Seyda (2019), Schäfer (2018), OECD (2017). Wenn die passende Quelle nicht beschaffbar ist, ersetzen Sie die Belege durch nachweisbare Alternativen. – Korrigieren Sie den Autor-Mismatch: Ersetzen Sie „Vgl. Voigtländer 2017, o. S.“ durch „Vgl. Just et al., 2017, o. S.“ (Erstautor muss mit dem Verzeichniseintrag übereinstimmen).
  • Literaturverzeichnis normieren – ein einheitliches Muster festlegen und durchziehen. – Buchkapitel/Sammelbände: „Autor, Initialen (Jahr): Titel. In: Sammelwerktitel, S. xx–yy. Ort: Verlag.“ Beispielkorrekturen: • Christiaans & Lübke (2020): „In: Megatrends aus Sicht der Volkswirtschaftslehre, S. 45–67. Wiesbaden: Springer Gabler.“ • Faßmann (2018): „In: Grenzen, S. 339–349. Wiesbaden: Springer VS.“ (Gedankenstrich, „In:“ und „S.“ ergänzen). • Gericke & Schmid (2019): „In: Hochschule – Leistung – Verantwortung. Forschungsberichte der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, S. 431–458. Hamburg: Verlag Dr. Kovač.“ – Herausgeberangabe: „(Hrsg.)“, nicht „(Hrsb.)“ (Kahanec & Zimmermann, 2016). – Reports/Monografien: Ort und Institution/Verlag nachtragen, z. B. bei Just et al. (2017) und Bardt et al. (2019) (inkl. „In:“-Struktur und Seitenbereich für Kapitel).
  • Fußnotenformat konsistent machen – Interpunktion, Seitenbereiche, Abkürzungen harmonisieren. – Durchgehend: „Vgl. Autor(en), Jahr, S. xx–yy.“ bzw. „Vgl. Autor(en), Jahr, o. S.“ – Fehler beheben: „Statistisches Bundesamt, 2018, o. S.“ (Kommas statt Doppelpunkt); „Just et al., 2017, o. S.“ (Komma nach Autor); „Schultz & Kolb, 2018, S. 521–523“ oder „S. 521ff.“ (Seitenbereich schließen).
  • Alphabetische Ordnung herstellen und abschließend validieren. – Das Verzeichnis strikt A–Z nach Nachnamen sortieren (z. B. Faßmann vor Gericke). – Danach eine Querverweiskontrolle durchführen: Jeder Beleg im Text muss genau einem Eintrag im Verzeichnis entsprechen und umgekehrt.
  • „o. S.“ minimieren und Präzision erhöhen. – Wo möglich, konkrete Seitenangaben nachtragen (auch bei Reports/Working Papers). Dies erhöht die Nachprüfbarkeit und zeigt genaue Quellenkenntnis.
  • Wissenschaftliche Schlagkraft erhöhen. – Ziel: Anteil begutachteter Zeitschriftenartikel auf ≥40–50% steigern, indem aktuelle (2019–2025) peer-reviewte Studien zu Arbeitsmarkt, Migration, Demografie und Skills ergänzt werden. – Sehr alte Belege (2002) durch jüngere Forschung aktualisieren oder deren fortbestehende Relevanz im Text kurz begründen.
  • Einheitliche Typografie und Zeichensetzung durchsetzen. – Gedankenstrich „–“ für Seitenbereiche, korrekt gesetzte Umlaute/Bindestriche („Über- und“), einheitliches „Ort: Verlag“. – Ein Style-Template erstellen und vor Abgabe einen Durchlauf mit Suchen/Ersetzen (z. B. „Hrsb.“ → „Hrsg.“; „(xx-yy)“ → „S. xx–yy“; „Verlag, Ort“ → „Ort: Verlag“) durchführen.
  • Qualitätssicherung mit Werkzeugen etablieren. – Referenzmanager (z. B. Zotero, Citavi, EndNote) nutzen, um Autor-Jahr-Kohärenz zu erzwingen und ein konsistentes Ausgabeformat zu gewährleisten. – Abschließende manuelle Stichprobenprüfung: 10% der Belege zufällig auswählen, Quelle öffnen und Seitenangaben gegenprüfen.