Overview

Paper: Bachelorarbeit_Teifke_Harvard_deutscheZitierstil.pdf • Style: Deutscher ZitierstiliDominant Pattern Analysis Citations: In-Text-Form: durchgehend hochgestellte, fortlaufende Ziffern direkt nach Aussage oder Zitat (z. B. …)¹. Die zugehörigen Fußnoten enthalten die bibliografischen Angaben. Dominante Fußnotenformate nach Zitier-Typ und -Zweck: - Indirekt – Support: überwiegend „Vgl. Autor/Institution (Jahr): Titel. [ggf. Untertitel], [ggf. Auflage], [Ort], [ggf. S. x–y].“ Bei Online-Quellen zusätzlich URL und Zugriffsdatum in Klammern, z. B. „Vgl. Instagram (2024): Instagram Stories. URL (08.03.2024).“ Mehrfachnennungen oft verkürzt mit „Vgl. a.a.O., S. x“ oder „Vgl. Autor, et al. (Jahr), S. x“. - Indirekt – Background: gleiches Muster wie oben: „Vgl. …“, vollständiger Erstbeleg; Folgezitate häufig als Kurzbeleg mit „a.a.O.“/„ebd.“ und Seitenangabe („S.“, „S. x f.“). Mehrere Autoren mit „/“ getrennt (z. B. „Bannour/Grabs/Vogl“). - Indirekt – Method: ebenfalls „Vgl.“-Fußnote; entweder Vollbeleg (inkl. URL/Zugriff bei Online) oder Kurzbeleg mit „a.a.O., S. x“. - Direkt – Background: kein „Vgl.“; Erstbeleg als Vollbeleg „Autor (Jahr): Titel. [Ort], [S. x].“; Folgezitate häufig als Kurzbeleg „a.a.O., S. x“ bzw. „ebd.“. - Direkt – Support: kein „Vgl.“; Vollbeleg bei Erstnennung, bei Online inkl. URL und Zugriffsdatum (z. B. „Mosseri, Adam (2021): … URL (07.03.2024).“). Seitenangaben bei Print mit „S. x“. - Mention – Acknowledge: wie indirekte Zitate mit „Vgl.“; häufig Kurzbeleg „Vgl. a.a.O., S. x“. Zusatzmuster (über alle Gruppen): - Abkürzungen: „S.“ für Seiten; „f.“/„ff.“ für Folge(n)seiten; „a.a.O.“ für bereits genanntes Werk; „ebd.“ für dieselbe Quelle wie unmittelbar zuvor; „et al.“ für verkürzte Mehrfachautoren. Auflage als Ziffer vor Ort, durch Komma abgetrennt (z. B. „…, 6, Bonn“). Sources: Dominantes Bibliografieformat (Literaturverzeichnis): - Allgemeiner Aufbau: „AutorNachname, Vorname/Institution (Jahr): Titel. [Untertitel], [Auflage als Ziffer], [Ort].“ Bei Online-Quellen zusätzlich „URL (TT.MM.JJJJ).“ - Bücher/Monografien: „Nachname, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel, [Auflage], Ort.“ (Verlag wird i. d. R. nicht genannt). Beispiele im Muster: „Grabs, Anne (2021): Insta it!. …, Bonn.“; „Pein, Vivian (2020): …, 4, Bonn.“ - Beiträge in Sammelbänden: „Autor(en): Beitragstitel. in: HerausgeberNachname, Vorname/HerausgeberNachname, Vorname (Hrsg.): Buchtitel, [Auflage], Ort Jahr, S. x–y.“ (z. B. „Bastian, Matthias/Pleil, Thomas: … in: Pleil, Thomas/Zerfaß, Ansgar (Hrsg.): …, 2, Köln 2017, S. 317–324.“) - Online-/Unternehmensquellen: „Institution oder Nachname, Vorname (Jahr): Titel. URL (TT.MM.JJJJ).“ Mehrere Institutionen/Autoren durch „/“ getrennt (z. B. „Meltwater/We Are Social (2024): …“). Zugriffsdatum stets in runden Klammern; keine DOI-Angaben. - Interpunktion & Typografie: Doppelpunkt nach Autor(en) und Jahr; Titel mit Punkt abgeschlossen; Auflage als alleinstehende Ziffer zwischen Untertitel/Titel und Ort, durch Kommata getrennt; Seitenangaben mit „S. x–y“ ausschließlich bei Sammelbandbeiträgen. Keine Hervorhebungen (z. B. Kursiv) angegeben.

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Citation Analysis

119
Total Citations
80
Correct Citations
22
Citations Not Found
31
Wrong Style Citations
3
Unlikely / False Plausibility

Source Analysis

40
Total Sources
40
Verified Sources
0
Non-Existent Sources
38
Non-Scientific Sources
0
Wrong Style Sources
0
Unused Sources
12
Incorrect Verification

Summary

Gesamtbild: 119 Fußnoten bei 40 Quellen – formal solide begonnen, aber mit klaren Mustern an Regelverstößen. 80 Belege sind korrekt, 31 fehlerhaft und 8 unklar. 28 Belege sind inkonsistent zur übrigen Formatierung. Besonders problematisch: fehlende oder fehlerhafte URLs bei Onlinequellen, missverständliche Kurzverweise (a.a.O./ebd.) ohne eindeutigen Anker, wiederkehrende Interpunktionsfehler bei „et al.“ sowie URL-/Typografieprobleme. 22 Belege lassen sich nicht eindeutig einer Quelle zuordnen – ein ernstes Nachvollziehbarkeits- und Prüfproblem. Warum das zählt: Fehlende URLs, unaufklärbare Kurzverweise und Formatbrüche verhindern die Nachprüfbarkeit, unterminieren Transparenz und schwächen die wissenschaftliche Sorgfalt. Zusätzlich schmälern übermäßige Abhängigkeit von wenigen Autor:innen und der hohe Anteil nicht‑wissenschaftlicher Webquellen die akademische Tiefe, obwohl einzelne hochwertige Primär- (Destatis, Instagram) und Standardwerke (Bücher) sinnvoll eingesetzt werden. Positiv fällt auf: Wiederkehrend korrekte Fußnotenstruktur im Deutschen Zitierstil mit „Vgl.“ für indirekte Belege, häufige Seitenangaben (S. x), sorgfältige Nutzung amtlicher Quellen (z. B. Statistisches Bundesamt) und mehrerer fachlicher Monografien (Grabs 2021; Pein 2020; Bannour/Grabs/Vogl 2021). Viele Onlinebelege enthalten vollständige Elemente (Autor/Institution – Jahr – Titel – URL – Abrufdatum) und sind mustergetreu formatiert (z. B. Instagram 2020; AudienceProject 2019; Socialinsider 2021; Agorapulse 2023). Weitgehend alphabetisch; jedoch sind die beiden Instagram-Quellen (2024) falsch sortiert: „Insights“ müsste vor „Instagram Stories“ stehen.

Key Findings

  • ! Fehlende/beschädigte URLs bei Onlinequellen beeinträchtigen die Nachprüfbarkeit (formaler Kernfehler). Zahlreiche Fußnoten nennen ein Abrufdatum, aber keine URL oder führen defekte Links. Beispiele: „Meltwater/We Are Social (2024): Digital 2024. Germany.“ ohne URL (mehrfach, u. a. S. 10 und 16); „… Global Overview Report.“ ohne URL (S. 15, 22); „Instagram (2024): Instagram Stories.“ ohne URL (S. 16); „Engels (2022)“ ohne URL (S. 17–18); „Torster (2023)“ ohne URL (S. 18); „Socialinsider (2021)“ ohne URL (S. 33). Dazu kommen kaputte/aufgeblähte Links (z. B. Hootsuite mit „#: :text=…“, Forrester mit Zeilenumbrüchen/Leerzeichen, Destatis mit Trennfehler im Pfad). Das betrifft einen relevanten Teil der 31 fehlerhaften und 8 unklaren Belege und erklärt, warum 22 Nachweise nicht sauber zur Quelle resolviert werden können.
  • ! Systematischer Fehlgebrauch von „a.a.O.“/„ebd.“ ohne eindeutige Referenz erzeugt Unauflösbarkeit. Mehrere Folgebelege nennen nur „a.a.O.“ oder „ebd.“ plus Seite, ohne Autorennennung oder unmittelbare Vorfußnote als Anker (u. a. S. 13: „11 a.a.O., S. 25.“; S. 13: „12 a.a.O., S. 27.“; S. 14–16: wiederholt „a.a.O.“; S. 21: „57 Vgl. ebd.“; S. 20: „52 Vgl. a.a.O., S.322–324.“; S. 27, 30–34 und 64 weitere Fälle). Das führt zu 8 unklaren Belegen und trägt wesentlich zu den 22 nicht eindeutig zuordenbaren Verweisen bei. Akademisch problematisch, weil Prüfbarkeit und Eindeutigkeit verletzt werden.
  • ! Uneinheitlichkeit bei Mehrfachautoren, Disambiguierung und Interpunktion: wiederholtes Komma vor „et al.“ („Bannour, et al.“) widerspricht deutschem Stil. Beispiele: S. 14 (Fn 17, 23), S. 15–16 (Fn 26, 28), S. 20 (Fn 54, 60), S. 24 (Fn 69), S. 25 (Fn 74), S. 29 (Fn 85), S. 32 (Fn 97), S. 34 (Fn 108), S. 64 (Fn 117). Zusätzlich wird „Grabs (2021)“ parallel für zwei verschiedene 2021er Titel genutzt (Solo-Werk und Mitautorenschaft); ohne „2021a/2021b“ bzw. korrekten Erstautor („Bannour et al.“) entsteht Mehrdeutigkeit (z. B. S. 21, 28, 30). Das senkt die formale Konsistenz (28 inkonsistente Belege).
  • ! URL-/Typografie-Hygiene und Namenskonstanz sind lückenhaft. Häufige Probleme: überflüssige Parameter oder Anker („#: :text=…“ bei Hootsuite), Zeilenumbrüche/Leerzeichen in URLs (Forrester; Wiese mit Zeilenumbruch), falsche Pfadtrennungen (Destatis „Gesellschaft-Umwelt“), Markennamen uneinheitlich („fanpage karma“ statt „Fanpage Karma“, „Hype Auditor“ statt „HypeAuditor“), falsche Bindestriche/Seitenstriche („S.322-324“ ohne Leerzeichen und Gedankenstrich). Diese Detailfehler sind klein, summieren sich jedoch zu Wahrnehmungs- und Zugriffsproblemen und erhöhen das Risiko toter Links.
  • ! Quellengewichtung: starke Abhängigkeit von wenigen Autor:innen und nicht‑wissenschaftlichen Webquellen. Drei Bücher liefern 68 von 119 Belegen (≈57%): Grabs (34), Pein (18), Bannour/Grabs/Vogl (16). Das schafft Tiefe, birgt aber Perspektivenbias. Viele Belege stammen zudem aus Blogs/Unternehmensseiten (Hootsuite, Socialinsider, Allfacebook, Business Insider, t3n, GIGA, Techjury). Peer‑reviewte Forschung fehlt praktisch ganz, aktuelle Branchenreports (Meltwater/We Are Social) dominieren Statistikangaben. Das mindert wissenschaftliche Strenge, obwohl einzelne amtliche/Primärquellen (Destatis, Instagram) vorbildlich sind.
  • ! Bibliografie- und Sortierfragen: Die Literaturliste ist weitgehend konsistent, aber nicht vollständig alphabetisch (Instagram 2024: „Insights“ sollte vor „Instagram Stories“ stehen). Zudem Inkonsistenzen wie Leerzeichen nach „/“ („Meltwater/ We Are Social“) und einzelne Punktsetzung/Seitenstrich-Probleme („S. 317-324“ statt „S. 317–324“). Das wirkt redaktionell nachbesserungsbedürftig, auch wenn die Identifizierbarkeit meist nicht leidet.
  • Stärken: Viele Belege sind musterkonform und gut belegt. Beispiele: Instagram (2020) mit vollständiger URL und Abrufdatum; AudienceProject (2019); Socialinsider (2021); Agorapulse (2023); Duden-Einträge korrekt mit „o.J.“; amtliche Quelle Destatis (2024) inhaltlich passend; zahlreiche Buchbelege mit präzisen Seitenangaben („S. x“, „S. x f.“). Die wiederholte, korrekte Verwendung von „Vgl.“ als Marker für Paraphrasen und die systematische Nutzung von Seitenangaben verbessern Nachvollziehbarkeit und Leseführung.

Recommendations

  • Pflichtregel: Bei jeder Onlinequelle URL und Abrufdatum angeben – fehlende Links sofort ergänzen. Konkrete Nachbesserungen: fügen Sie die Basis-URL ein bei Meltwater/We Are Social (Global Overview Report und Germany, z. B. https://www.meltwater.com/de/global-digital-trends), Instagram (2024) „Instagram Stories“ (https://about.instagram.com/de-de/features/stories), Engels (2022) (EconStor-URL), Torster (2023) (Business Insider-URL), Socialinsider (2021) (Blog-URL), Doliner (2023) (t3n-URL). Entfernen Sie überflüssige URL-Fragmente (Hootsuite „#: :text=…“), beheben Sie Zeilenumbrüche/Leerzeichen (Forrester) und korrigieren Sie Pfadtrennungen (Destatis „Gesellschaft-Umwelt“).
  • Kurzverweise disziplinieren: „a.a.O.“ nur verwenden, wenn die unmittelbar vorherige Fußnote exakt dieselbe Quelle ist; ansonsten immer Kurzbeleg mit Autor(en) und Jahr plus Seite („Vgl. Pein (2020), S. 125 f.“). „Ebd.“ ausschließlich für „eben dort“ (gleiche Quelle und gleiche Seite) und nur direkt anschließend. Praktische Umsetzung: Suchen Sie im Dokument nach „a.a.O.“/„ebd.“ und ersetzen Sie nicht eindeutige Stellen (z. B. S. 13, 14–16, 20–21, 27, 30–34, 64) durch klare Kurzbelege mit Autor + Jahr + Seite.
  • Mehrfachautoren und Doppeljahrgänge vereinheitlichen: Entfernen Sie das Komma vor „et al.“ durchgehend („Bannour et al.“). Disambiguieren Sie „Grabs (2021)“ in „Grabs (2021a)“ und „Grabs (2021b)“ oder zitieren Sie das Mitautor:innen-Werk nach Erstautor („Bannour et al. (2021)“). Führen Sie diese Unterscheidung einheitlich an allen betroffenen Stellen (z. B. S. 21, 28, 30).
  • URL- und Namenhygiene standardisieren: Verwenden Sie schlanke, stabile Basis-URLs ohne Textanker/Tracking. Korrigieren Sie Corporate-Namen und Titel: „Fanpage Karma“ (Großschreibung); „HypeAuditor“ (zusammengeschrieben, ggf. ohne „#details“); „Forrester Research (2014)“ mit bereinigter URL (https://www.forrester.com/blogs/14-04-29-instagram_is_the_king_of_social_engagement/). Beheben Sie Tippfehler („Kmieckowiak: … zu besserem Content“) und Satzzeichenfehler (Duden „Persona“ – Punkt hinter die Klammer).
  • Seiten- und Typografiestandard: Seitenbereiche mit Gedankenstrich und Leerzeichen („S. 317–324“), nicht „S.322-324“. Prüfen Sie alle Seitenangaben auf fehlende Leerzeichen („S. 322“) und konsistente Verwendung von „f.“/„ff.“.
  • Literaturliste alphabetisch und formal glätten: Bringen Sie die Reihenfolge vollständig ins Alphabet (bei „Instagram (2024)“: „Insights“ vor „Instagram Stories“). Entfernen Sie das Leerzeichen nach dem Schrägstrich („Meltwater/We Are Social“) und harmonisieren Sie Interpunktion (Punkt nach Zugriffsdatum, keine Punkte innerhalb der Klammern).
  • Stilentscheid festlegen und im ganzen Dokument durchziehen: Entweder konsequent Fußnoten‑Kurzbeleg (Autor Jahr, S.) mit Vollbelegen im Literaturverzeichnis oder ein konsistenter Autor‑Titel‑Fußnotenstil. Dokumentieren Sie die Regeln (Checkliste) und prüfen Sie alle Belege dagegen (z. B. „Immer: Autor/Institution – Jahr – Titel – URL – (Abrufdatum)“ für Onlinequellen).
  • Akademische Strenge erhöhen: Ergänzen Sie mindestens 25–30% peer‑reviewte Fachartikel (2019–2025) zu Instagram/Stories, Engagement, Algorithmik, Userverhalten. Ersetzen/relativieren Sie Aussagen aus populären Blogs (Techjury, GIGA, Business Insider, Allfacebook, t3n) durch Primärdaten, amtliche Quellen oder wissenschaftliche Studien; belassen Sie Praxisquellen als Sekundärbeleg. Fügen Sie DOIs, wo vorhanden.
  • Quellenvielfalt ausgewogener gestalten: Reduzieren Sie die Abhängigkeit von drei Standardwerken (derzeit ca. 57% der Zitate) und ergänzen Sie aktuelle Forschung/Reports (2024/2025) sowie methodische Primärquellen. Ziel: keine einzelne Quelle >20% der Belege, ausgewogener Mix aus Monografien, Journal-Artikeln, Reports, amtlichen Daten.
  • Technische Qualitätssicherung einführen: Nutzen Sie ein Literaturverwaltungsprogramm (z. B. Zotero/Citavi) mit Stilvorlage „deutscher Zitierstil“. Validieren Sie alle URLs (Linkcheck), erzwingen Sie einheitliche Schreibweisen (Corporate Authors, Titelgroß-/Kleinschreibung) und führen Sie einen finalen Style‑Audit (Suche nach „a.a.O.“, „ebd.“, „, et al.“, „S. “, „http“).
  • Inhaltliche Aktualisierung prüfen: Bei älteren Referenzen (Forrester 2014; Nielsen 2006) kurz begründen, warum herangezogen (historischer Kontext) und – wenn möglich – mit aktuellen Vergleichsdaten flankieren. Bei plattformspezifischen Werten (Nutzerzahlen, Featurebeschreibungen) bevorzugt neueste Jahrgänge (2024/2025) verwenden.